Uferschnepfe

Foto: Bildarchiv der Biologischen Station

Der Nahrungsgast

Die Uferschnepfe (Limosa limosa) ist kein Brutvogel in den Rieselfeldern Münster, dafür aber regelmäßiger Nahrungsgast. Die Art brütet in Feuchtwiesen und Niedermooren, so etwa in Feuchtwiesen bei Saerbeck. Von dort aus herrscht zur Brutzeit regelmäßiger „Pendelverkehr“ auf die Wasserflächen im Norden von Münster. Aber auch durchziehende Vögel tanken bei uns von März bis Juni sowie von August bis Oktober ihre Energiereserven auf.
Der große Schnepfenvogel ist mit seinen langen Beinen und seinem langen, geraden Schnabel kaum zu verwechseln, höchstens mit der Pfuhlschnepfe. Sie ist nur ausnahmsweise hier zu sehen, außerdem hat sie einen deutlich aufwärts gebogenen Schnabel und kürzere Beine.
Während der Zugzeit war in den vorangegangenen Jahren immer auch einige Exemplare der isländischen Unterart islandica in den Rieselfeldern anzutreffen. Bei ihr sind Schnabel und Beine kürzer; im Prachtkleid zeigt sie eine kräftigere rostbraune Färbung der Brust, die weiter nach unten reicht als bei der Stammform.