Röhrichte

Eher eintönig wirkt auf den ersten Blick der Röhrichtgürtel, der viele Teiche umgibt. Das „Rohr“ in Vogelnamen wie Rohrweihe, Teichrohrsänger oder Rohrammer weist aber schon auf die Bedeutung dieses Lebensraums für viele Vögel hin.

Quelle: Hemmelskamp

Dahinter verbirgt sich in der Regel das Schilfrohr (Phragmites australis), in den Rieselfeldern die mit Abstand wichtigste Röhrichtpflanze. Andere Arten wie Rohrkolben oder Teichsimse sind viel seltener. Das Leben im Schilf spielt sich auf verschiedenen Etagen ab. Während die scheue Wasserralle meist zu Fuß im Gewirr der Schilfstängel unterwegs ist, befestigen der Teichrohrsänger oder die Zwergmaus ihre Nester auf halber Höhe zwischen den Halmen. Weiter oben sucht die Bartmeise in den Ähren nach Samen. Und selbst das Kellergeschoss ist bewohnt: Hier haben es sich Nutrias und Bisam in ihren unterirdischen Bäuen gemütlich gemacht.

Quelle: Felix

So vielfältig das Leben im Röhricht auch ist – da, wo sich das Schilf zu sehr breit macht, muss es zugunsten von Wasser- und Schlammflächen von Zeit zu Zeit durch Mahd zurückgedrängt werden.