Sperrung des Aussichtsturmes in den Rieselfeldern

Der Aussichtsturm von Hütte 6 im 21er Komplex aus gesehen.

Der Aussichtsturm im Naturerlebenisgebiet ist stets ein Magnet für viele Besucherinen und Besucher der Rieselfelder Münster gewesen. Und er ist es nach 19 Jahren immer noch.

Im Jahr 2004 hat die Biologische Station Rieselfelder Münster dieses Wahrzeichen in Eigenleistung erbaut und im selben Jahr für die Öffentlichkeit eröffnet. In 12 Meter Höhe hat er bereits Tausenden Menschen weite und schöne Blicke von oben auf die Rieselfelder ermöglicht.

Ein Besuchermagnet der Rieselfelder: der 12 Meter hohe Aussichtsturm.

Sichtbare Mängel haben die Mitarbeitenden der Station stets zeitnah behoben, vor allem durch den Ersatz von Brettern und Geländerteilen. Sicherheit geht schließlich vor!

Bereits 2017 wurden einige Bretter der Plattform des Aussichtsturmes ausgetausch und die Bank renoviert.

Doch nach 19 Jahren war die Zeit im April dieses Jahres für eine gründliche bautechnische Prüfung des Turms, der Wind und Wetter ausgesetzt ist, gekommen. Ergebnis dieser Kontrolle: Die tragende Grundkonstruktion des Turms ist stabil. Allerdings sind einige versteifende Elemente einzusetzen sowie einzelne Bretter und Balken auszutauschen, an denen der Zahn der Zeit etwas heftiger genagt hat.
Ein Teil dieser Arbeiten ist bereits erledigt. Für den Austausch von zwei Balken ist es jedoch erforderlich, die Plattform größtenteils abzubauen. Auch das Geländer auf der Turmplattform wird eine Erneuerung erfahren.

Versteifungen der senkrechten Balkenanschlüsse und Absicherungen für das Geländer im Turmaufgang wurden bereits angebracht. Foto: Thomas Hafner.

Dadurch wird eine Turmsperrung unumgänglich. Der Aussichtsturm in den Rieselfeldern wird vom Montag, 31. Juli 2023, bis zum Abschluss der Reparaturbeiten gesperrt. Das genaue Ende der Arbeiten ist derzeit nicht absehbar, da die Arbeiten unter anderem auch witterungsabhängig durchgeführt werden müssen.

Wenn auch folglich die freie Sicht über die Rieselfeld-Landschaft nicht möglich ist, so bieten zwei Beobachtungshütten und ein Aussichtspunkt weiterhin doch einen Überblick über den vogelkundlich besonders attraktiven Großen Stauteich.

Zwar ein Bild aus dem Frühling, aber es zeigt den Aussichtsturm in den Rieselfeldern, gesehen vom gegenüberliegenden „Feldherrnhügel“. Von hier ist die Vogelwelt auf dem Großen Stauteich auch zu beobachten; besonders gut vormittags, weil man dort die Sonne dann im Rücken und damit kein Gegenlicht hat.

Der Blick aus Hütte 3 am Einlauf des Kläranlagenwassers in den Großen Stauteich bietet meist auch vielfältige Vogelansichten. Genau gegenüber ist das Stauwehr an der Coermühle. Foto: Lea Wolter.