Schlammfluren gehören zu den Lebensräumen in den Rieselfeldern, die durch das Bewässerungsmanagement vor allem zu den Zugzeiten besonders gefördert werden. So richtig schön matschig lieben es vor allem die Watvögel, für die Schlammflächen wichtige Rastflächen sind. Zuckmückenlarven oder Gnitzen sind dort die bevorzugte Nahrung von Bekassinen, Kampfläufern und Uferschnepfen, die im Schlamm stochern und ihre Beute mit den empfindlichen Schnabelspitzen ertasten. Andere Watvögel wie der Flußregenpfeifer picken Kleinlebewesen vom schlammigen Boden.
Trocken gefallene Schlammflächen werden rasch von Pionierpflanzen besiedelt. Dazu zählen mit Moorgreiskraut, Schlammling und Wasserpfeffer-Tännel auch einige selten gewordene Arten.