Eher individuen- als artenreich ist die Amphibienfauna in den Rieselfeldern. Zahlenmäßig mit Abstand am stärksten vertreten sind die Grünfrösche mit den drei ähnlichen Arten Seefrosch, Teichfrosch und Kleiner Wasserfrosch. Ihre lautstarken Rufchöre sind vor allem im Frühsommer ein akustisches Naturerlebnis. Ebenfalls regelmäßig vertreten sind Grasfrosch und Erdkröte, die aber im Gegensatz zu den Grünfröschen nicht ganzjährig an Gewässer gebunden sind. Die häufigen Froschlurche sind die Hauptnahrung der Ringelnattern in den Rieselfeldern. Dies gilt aber auch für die Schwanzlurche wie Teich- und Bergmolch, die regelmäßig in den Rieselfeldern beobachtet werden. Selten hingegen und räumlich auf den Südwesten des Reservates begrenzt ist das Vorkommen des Kammmolches. Laubfrösche wurden zuletzt im Jahr 1998 in den Rieselfeldern gehört.
Zu bedauern ist es allerdings, dass viele Amphibien während der Amphibienwanderungen im Frühling aber auch im Herbst zu Straßenopfern auf der Coermühle und auf dem Hessenweg werden. Besonders wenn sich die Dämmerungsphasen mit den Hauptverkehrszeiten überschneiden, lassen sich viele überfahrene Amphibien feststellen.