Waldwasserläufer

Waldwasserläufer (Tringa ochropus), Großer Stauteich, 20.06.2020, Foto: Hauke Roy.

Zu diesem Bild passt die Bezeichnung „Watvogel“ besonders gut. Hier werden sein bevorzugter Nahrungsraum (schlammige Flachwasserbereiche) und seine typische Bewegung (Waten) besonders deutlich. Sehr gut eingefangen von Hauke Roy.

Mit einer Größe von 21-24 cm und einem Gewicht von 50-80 g ist er ähnlich groß wie der Flussuferläufer.
Die Brutgebiete liegen in sumpfigen Bruch- und Auenwäldern sowie in Waldmooren entlang von Flüssen in Nordeuropa, Osteuropa und Russland. Die ostdeutschen Brutgebiete an der Elbe verzeichnen einen positiven Bruttrend. Die Überwinterungsgebiete liegen in Westeuropa und im Mittelmeerraum sowie im tropischen Afrika bis Südasien.

Während die meisten Watvögel in Bodennestern brüten, besetzt der Waldwasserläufer oft alte Nester von Drosseln, Ringeltauben, Krähen und Eichelhähern. Selten brütet er in Baumhöhlen oder am Boden.

In den Rieselfeldern ist der Waldwasserläufer nahezu ganzjährig zu sehen, ohne eigentliche Pause während der Brutzeit. Während im Winter und zur Brutzeit nur einzelne Individuen beobachtet werden, rasten zu den Zugzeiten 20-30 Exemplare an einzelnen Beobachtungstagen in den Rieselfeldern.