
Mit bis zu 35 cm Köpergröße und einem Gewicht bis zu 280 g ist der Grünschenkel nur wenig größer als der Dunkelwasserläufer. Der Grünschenkel hat einen langen, kräftigen, leicht aufwärts gebogenen Schnabel und lange, namensgebende, graugrüne Beine. Er geht gerne im tieferen Flachwasser auf Nahrungssuche und kann dabei auch schwimmen und tauchen. Dabei nimmt er Wasserinsekten und deren Larven, kleine Krebstiere, Würmer sowie kleine Fische und Amphibien auf.

Die Brutgebiete liegen in offenen Moor- und Tundrenlandschaften Nordeuropas und in den Waldsümpfen und Waldmooren der russischen Taiga.
Überwinterungsquartiere sind unter anderen das Wattenmeer der Nordsee und das Rhein-Maas-Delta, das Mittelmeergebiet, Äquatorial- und Südafrika, Küsten der arabischen Halbinsel, Indien, Indonesien und in vor allem den Küstenregionen Australiens.

In den Rieselfeldern sind Grünschenkel vor allem im April und Mai auf dem Heimzug rastend anzutreffen (max. 40-60 Individuen im April). Auf dem Herbstzug stochern sie vor allem im August und September (meist weniger als 20 Individuen) vor allem am Großen Stauteich im Flachwasser nach Nahrung.
