Gelbschenkel

Gelbschenkel (Tringa flavipes), Großer Stauteich, 11.05.2020, Foto: Hauke Roy.

Als absolute Ausnahmeerscheinung zierte das Foto dieses Gelbschenkels das Cover des Jahresberichtes 2020 der Biologischen Station. Vom 11. bis 13. Mai 2020 rastete er am Großen Stauteich. Es war der zweite Nachweis für NRW. Der Erstnachweis erfolgte am 10. Mai 1980 an einem Klärteich in Escher Bürge (Kreis Düren).

Der 23-25 cm große und 60-100 g schwere Watvogel brütet in Nordamerika und überwintert in Mittel- u. Südamerika. Er gleicht damit in der Größe dem Waldwasserläufer. Seine leuchtend orange-gelben Beine sind namensgebend.

Zu seiner Nahrung gehören vor allem Insekten und ihre Larven, Würmer Schnecken und kleine Muscheln, die er von der Wasseroberfläche oder Schlammbänken aufpickt. Außerdem stehen kleine Fische und Sämereien auf dem Speiseplan des Gelbschenkels.

Es gehört schon großes Glück dazu, solche Ausnahmeerscheinungen zu entdecken. Hauke Roy war hier zur richtigen Zeit am richtigen Ort.