Austernfischer

Austernfischer (Haematopus ostralegus) Großer Stauteich, 14.06.2020, Foto: Hauke Roy.

Austernfischer sind für die Vogelbeobachtung bestens geeignet. Sie sind 39 cm bis 47 cm groß und fallen durch ihr schwarz-weißes Gefieder sowie den leuchtend roten Schnabel und Beine besonders auf. Sie haben an der Küste auch die Spitznamen „Ostfriesenstorch“ und „Halligstorch“. Außerdem hat der Austernfischer einen lauten und schrillen Kontaktruf: Quiéwiehp! In den Rieselfeldern können sie meist von Mitte Februar bis Mitte August in einzelnen Exemplaren beobachtet werden.

Austernfischer auf bunter 16er Wiese. 10.07.2020, Foto: Michaela Stenz.

Meistens an Küsten zu Hause, hat sich der Austernfischer entlang der Flüsse auch bis ins Binnenland verbreitet. Ein Mix aus Grünland als Nahrungsraum sowie benachbarte kiesbedeckte Flachdächer von Industrie-, Gewerbe und sogar Schulbauten als sichere Brutplätze wird bevorzugt. So sucht er auch Rasen-Fußballplätze in Ortsrandlage in der Nähe auch kleinerer Fließgewässer mit begleitendem Grünland zur Nahrungsaufnahme aus. Im Binnenland meist auf Würmer spezialisiert, frisst er im Allgemeinen gerne Muscheln. In den Rieselfeldern findet er beides.

Austernfischer beim Wurmen. 16er Wiesen, 24.06.2021, Foto Michaela Stenz.

Der nächste Brutplatz ist das Dach des Baumarktes Hornbach. Von dort aus wurden die Küken als Nestflüchter auf die gegenüber liegenden feuchten Grünlandflächen am Schifffahrter Damm geführt. Dort ist jetzt die Großbaustelle einer Umgehungsstraße. Sobald sie fliegen konnten, kamen auch die Jungvögel in die Rieselfelder.

Austernfischer mit Nachwuchs auf einer Wiese nahe dem Gewerbegebiet Hessenweg, gleich neben an der Rieselfelder auf der anderen Kanalseite. 09.07.2023, Foto: Dieter Mensing.